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TexteNichts bleibt wie es war(1) Der Eissturm(2) Vermisster Traum (3) Ganz still (4) Paradoxe Stille (5) Glasgarten (6) Nichts bleibt wie es war (7) Himmelgrau (8) Ganz sanft (9) Rotleuchtende einst weiße Engel (10) Fleischschuld (11) Zimmer 34 (12) Nur ein Narr (13) Was war bleibt (14) Schreiheit (15) Mensch sein Der EissturmUnd aus Regen kalt erwacht der EissturmDiamantenstaub krönt die Nacht zu einem kalten Tränenmeer Kinderträume sterben Erwachsene leugnen ihre Zukunft der Traum erfriert durch bitterkalte Bittgebete Die wirre Jugend stiehlt so unbeholfen noch von Schuld befreite Küsse von fremden Lippen, die nicht begehren nur nach Abenteuer schmecken kalt und feucht das Naß gefriert ungestüm der Bruderkuß zum Plus und Minus der Zeitenwende der Unschuld ungestüm beraubt allein - zu zweit allein verlassen... Die Alten küssen abgeklärt schmecken ohne Neuland zu erkunden Ihre Zungen warten auf den letzten Kuß im Auto, auf dem Wasserbett allein - zu zweit allein verlassen... Ein letztes Mal der Eissturm fesselt ermahnt zur Stille verführt die Jugend sie sich selbst starre Ruhe ernährt den Morgen den die Nacht aus Sturm und Eis gebar. Ein totes Kind ein fast noch Kind das verloren schien ein zartes Paar vier Alte, keine Greise - wissen nichts Sie küssen nicht Sie lieben nicht Sie schweigen... allein - zu zweit allein verlassen... Eissturm Die Sonne taut nur eins - das Eis der Sturm er schläft Vermißter TraumDas Wasser klar - befreit das Lebenumschließt jetzt kalt - als Eis den Leib Ein Puppenkind - in blassem Rot-Ton erstickt im Eis - wie Zuckerguß Vermißter Traum - ich will jetzt tanzen im kalten Bach - ganz regungslos Vermißter Traum - will dich erträumen ein letztes Mal - mit mir /dir allein So süß geträumt - doch ohne Freude niemals gesucht - und nie befreit Es kämft allein - gegen Narben mit blauen Lippen - der Mund einst rot Dem Glanz beraubt - ein kalter Körper die Zukunft friert - Pandora tanzt Sie holt die Puppen - die Kinderkörper ein Weinen fehlt - die Augen blind Vermißter Traum - ich will jetzt tanzen im kalten Bach - ganz regungslos Vermißter Traum - will dich erträumen ein letztes Mal - mit dir allein Vermißter Traum - ich will jetzt tanzen im kalten Bach - ganz regungslos Vermißter Traum - will dich erträumen ein letztes Mal - mit dir allein Kaputtgeliebt - zerstörte Seelen mißhandelt leer - so ohne Sinn Leergeliebt - verstörte Träume es ist kein Mensch - der keinem fehlt. Vermißter Traum - ich will jetzt tanzen im kalten Bach - ganz regungslos Vermißter Traum - will dich erträumen ein letztes Mal - mit dir allein Vermißter Traum - hör auf zu atmen sieh den Ast - den Baum , den Wald Vermißter Traum - will dich berühren ein letztes Mal - bin ich allein Ganz stillSo schwarz - So leer - Ganz stillSo schwarz - So leer - Ganz still Allein vom leeren Blick fixiert Erwartet er den Stern im Nichts Auf ein bekanntes Augenpaar Das in das Zimmer blickt Im schwarzen Fenster spiegelt sich Ein mürber Strauß einst leuchtend roter Rosen Sie duften nicht Die Nacht schluckt jede Wahrheit vor der Tür Sie liebten sich berührten sich Und ruhten nach dem Sturm So schwarz - So leer - Ganz still So schwarz - So leer - Ganz still Kein Mondlicht weist ein Ziel im Nichts Der Raum begrenzt den Blick Die Freiheit ist so nah wie fern Der Schlaf ließ ihn allein Zurück Allein - nicht frei - allein So schwarz - So leer - Ganz still So schwarz - So leer - Ganz still Ein tiefer Blick gefriert das Glas Sein Bruderbild gleicht ihm aufs Haar Kein Augenblick bleibt regungslos Befreit die Wahrheit vor der Tür So schwarz - So leer - Ganz still So schwarz - So leer - Ganz still ...und einen Mund der seinen Hunger stillt Paradoxe Stillehör den tropfenfallend rauschen fühl die sonne grüß die haut sieh die blumen duftend schwebend alles schreit stille zeit paradoxe stille - die zeit erstick im farbenrausch paradoxe stille - die zeit verliert ihren halt im raum paradoxe stille - die zeit erstick im farbenrausch paradoxe stille - die zeit verliert ihren halt im raum nie wieder vorwärts schritt Zurück der mund verschlossen augenblick vernähte lippen glaube ich augen fragen warum ich paradoxe stille - die zeit erstick im farbenrausch paradoxe stille - die zeit verliert ihren halt im raum paradoxe stille - die zeit erstick im farbenrausch paradoxe stille - die zeit verliert ihren halt im raum entfernte haut nur bloßes leben jeder schreit gehört wird nichts niemand wartet keiner sieht warum jeder nur nicht ich paradoxe stille paradoxe stille - die zeit erstick im farbenrausch paradoxe stille - die zeit verliert ihren halt im raum paradoxe stille - die zeit erstick im farbenrausch paradoxe stille - die zeit verliert ihren halt im raum GlasgartenWie aus Wasser geformt - erstarrtgesprungenes Lachen Elfenstimmen eilen zwischen den klaren Blüten eisgleicher äste glashafter Bäume Ob sie wohl Leben? Sie werfen keine Schatten nur gebrochene Bilder sie fächern das Licht Im Glasgarten verirrt sich die Zeit und bleibt als Moment erhalten Nur der Mond weist den Weg zum Morgen erlaubt der Sonne einen neuen Tag Im Glasgarten küßt der Mond das Licht Nichts duftet geschmacklos die Frucht Wer genießt sie? Schön... Im Kristallglas verirrt sich das Licht Nur der Mond weist den Weg zum Morgen erlaubt der Sonne einen neuen Tag Im Glasgarten küßt der Mond das Licht Die Blumen wirken spröde und starr wem sollte ich diese Kälte schenken die Leere zumuten unmöglich sie zu pflücken sie zerspringen in abertausend Splitter winzige Kristalle die im Fallen singen den Atem der Elfen begleiten an jedes Ohr das bereit ist zu hören Nur der Mond weist den Weg zum Morgen erlaubt der Sonne einen neuen Tag Im Glasgarten küßt der Mond das Licht wie alles - klar - glatt - rein wie alles - klar - glatt - rein Nicht bleibt wie es war(bei diesem Text handelt es sich um eine detusche Bearbeitung des Textes "Shockwaved"/"Still Silent", Originaltext von Peter Spilles)Ein Vogel fliegt vorbei 2500 Fuß etwas fällt himmelblau in Zeitlupe lieblich und friedlich alles in Zeitlupe 2000 Fuß eine Stadt Sekunden werden Minuten die Zeit wartet tick tack tick tack sie fällt 1500 Fuß zwei Menschen ein letzter Kuß Zündung Now nicht atmen ein Farbenspiel ein greller Blitz alles vergessen tausend Seelenfackeln die Hitzewelle tödlich glutheiß ein Atemzug ein heißer Atemzug giert nach Stille es scheint die Erde bebt ganz langsam ganz taub alles geschmolzen die Zeit stolpert bleibt kurz stehen Ein Haus ein Paar im Tod vereint verkohlt ein Schrei betäubt stürzt ins Dunkel tick tack tick tack Now! Shockwaved Nichts bleibt wie es war Geschoße aus Steine und Hagel aus Glas zerschneiden durchbohren Häuser stürzen begraben was war begraben was war Stille schwarze Wolken Vergangenheit und Gegenwart zersetzen sich keine Worte keine Stimme und kein Wissen die Zukunft fehlt... Now! Ein Feuersturm alles brennt selbst was nicht brennen dürfte es brennt ein Glück zu sterben die Fratze des Teufels die Macht der Menschlichkeit ist jetzt vorbei Now! Shockwaved Nichts bleibt wie es war Geschosse aus Steine und Hagel aus Glas zerschneiden durchbohren Häuser stürzen begraben was war begraben was war Stille HimmelgrauDIE DUMMHEIT GEDEIHT AUCH IM VAKUUMWENN NIEMAND FRAGT BLEIBT DIE ZUKUNFT STUMM VORBEI DAS SPIEL MIT TOTEN TRäUMEN HIMMELGRAU - VERSTECKTES LICHT IN SICH AN SICH UM SICH SEHEN SICH BEWEGEN - HIMMELGRAU ARROGANTES EGODENKEN VORBILD LEUGNEN GEIST VERRENKEN SPRACHE SPUCKEN EIGEN NENNEN DOCH EIGENTLICH NUR ANDERER WORTE SINNZERKAUT ERBRECHEN HIMMELGRAU..... LICHTBILD - PASSBILD KOPFSCHUSS ALS DOKUMENT FüR EIN PAAR JAHRE EXISTENZ HIER DER BEWEIS DIE LEGITIME ANTWORT AUF DEN FRAGENKATALOG DEM ZöLLIBAT DER ALLMACHT KAIN IST SCHWUL UND ABEL TOT WäR ES SO WüRDE KEINER DENKEN DEN GEIST VERRENKEN AUF MENSCHEN SPUCKEN IM TODESKARRUSSEL ENTZüCKT BESCHüTZEN ICH BIN DAS FLEISCH AUF DEM GABENTISCH DER MACHT HIMMELGRAU..... MAGDALENA SCHLIEF MIT GOTTES SOHN DIE KIRCHE WELTLICH FRECHHEIT SIEGT NUR DURCH DULDUNG GEWALT TRIUMPHIERT EIN ENDLOSSCHWEIGEN DAS VIELKOPFBIEST DASS DAS HIRN ZERFRISST HASS IST NICHTS ALS EIN SCHREIENDES GEHIRN DAS VON SCHMERZEN GELäHMT DAS DENKEN VERGISST UND DAS WISSEN ERSTICKT IM HIMMELGRAU TANZEN SCHWANGERE ENGEL MIT TOTEN KöRPERN MISSBRAUCHTER KINDER DER TOD IST NUR EINE WAHRE LüGE... HIMMELGRAU... ICH BIN DAS FLEISCH AUF DEM GABENTISCH DER MACHT HIMMELGRAU.... Ganz sanftSo fernnur blind bemerkt man den eigenen Mut springt in die Leere und füllt sie mit Glut Kein Sturz nur ein Freifall umgeben von Glück ein Abschied vom Jetzt und eine lustvoller Blick Die Vergangenheit ruht das Neue noch fern die Wahrheit ist Liebe doch Neid ist ihr Kern Mit Haut offenbart sich betäubt so den Lärm der fallenden Körper tief stürzender Zeit Ganz sanft Ganz nah So fern So sanft Ganz nah So fern Ganz sanft so still... So gebar die Hochmut den Fall die Eins und das Nichts die Zwietracht-Geschichte vom göttlichen Fall Ganz sanft Ganz nah So fern So sanft Ganz nah So fern Ganz sanft so still... Die Drei fiel gemeinsam Liebkinder sind Engel? gegeißeltes Fleisch verfallen der Frucht Wer liebt die Eins Die Buße als Tugend Die Drei ist ein Engel ein Mensch und Dein Gott Ganz sanft Ganz nah So fern So sanft Ganz nah So fern Ganz sanft so still... Rotleuchtende einst weiße Engel5. Mai 2000 und...7 in Reihe 7 Mal geboren 7 Jahre lang Zeitgleich sterben Siegel brechen Posaunen brüllen begrüßen rotleuchtende einst weiße Engel Rotleuchtende einst weiße Engel führen ihr Schwert zerschlagen die Pforten vergreisen die Welt entleeren das Leben verklären die Sicht ersetzen mit Stille mit Steinen die Frucht säen die Seuchen und ernten den Tod rotleuchtende einst weiße Engel zweifeln... Rotleuchtende einst weiße Engel schreiben mit Galle das Buch ihrer Not proben den Aufstand entwerten das Buch entfliehen den Wolken entkommen dem Licht erblinden in Weisheit die Unschuld erbricht Von Wahrheit durchbohrte rotleuchtende einst weiße Engel stürzen Rotleuchtende einst weiße Engel gefallene Reinheit stille - und leere Seiten im vorletzten Buch FleischschuldAuch wenn dieser Raum sicherlich schon unzählige Schreie beheimatet hat, so sind es immer wieder die wimmernden Laute von Kindern, die das Grauen, der bei der Bestrafung anwesenden Zeugen, geistig überwuchern.Kleine Finger umfassen vorsichtig das dreieckige, rasierklingenscharfe Messer und treiben es in das eigene Fleisch. Jedes Kind versucht zuerst sich schonend zu bestrafen, doch das Gesetz fordert immer die korrekte Einhaltung des Tributes an eigenem Fleisch. Was zählt ist jene blutige Masse bestraften Lebens, welches auf der Waage zu Protokoll genommen werden kann. Schürfwunden wiegen nichts, nur rohes Fleisch, Haut, Knochen und Fettgewebe gelten als Sühneopfer. Je schwerer die Tat im Angesicht der Staatsgewalt, um so tiefer muß der Delinquent die Dreieckklinge in den eigenen Körper treiben. Die Selbstverstümmelung ist neben unterschiedlichen Formen der Todesstrafe die einzige Form der Sühne. Egal ob Mann, Frau, Kind oder Greis, das Gesetz trifft jeden. Bei Diebstahl von Lebensmitteln, oder Konspiration ist die Fleischsühne oft so groß, daß der Verurteilte an seinem eigenen Körper Amputationen vornehmen muß. Es ist schon ein bizarrer Anblick, wenn Kinder ihre kleinen ärmchen vom Körper abtrennen um für ein gestohlenes Stück Brot oder eine Konserve Obst zu sühnen. Schon so manch Zwölfjähriger mußte mit seinen Unterschenkeln für eine unbedachte äußerung auf dem Hof einer Erziehungsanstalt bezahlen. Gerechte Schreie gab es nur selten, denn eine Schuld nachzuweisen fiel den Behörden viel leichter, als es den Delinquenten möglich war, ihre Unschuld zu beweisen. Die Gesellschaft wollte Sühne, und viele Menschen genossen es sogar, den Bestrafungen beizuwohnen. Bei Kindern mußten die Menschen fast immer gezwungen werden, der Tilgung der Fleischschuld beizuwohnen. Die Menschen betrachteten lieber die blauen Bilder, die das Grauen mundgerecht und steril frei Haus lieferten. Und das alles in einer Gesellschaft von Vegetariern, denn Tiere gab es seit Jahrzehnten nicht mehr. Es war irgendwann unmöglich geworden, mit der vorhandenen pflanzlichen Nahrung, Mensch und Tier das überleben zu gewährleisten. Das Tier starb vor dem Menschen aus, wer hätte das gedacht, doch ein Großteil der Bevölkerung trat dafür an seine Stelle. Amputationen überlebten nur wenige Erwachsene und kaum ein Kind, es sei denn die eigene Mutter oder ein sonstiger naher Verwandter übernahm einen Teil der Fleischschuld, durch Verstümmelung des eigenen Körpers. Eine Gnade, die aber nur Kindern und Schwangeren gewährt wurde. Letztere konnten ihre Schuld auch mit dem Fleisch ihres ungeborenen Lebens sühnen. Mit Schmerzen zu bezahlen? Ein Stück Fleisch eigenhändig aus dem eigenen Körper schneiden. Mit seinem Leib zu sühnen, für Taten oder auch nur ausgesprochene Gedanken. Ethisch degenerierten Kindern gehen irgendwann mit ihrem Kollektiv zugrunde. Zimmer 34Grau in Grau -die Warteschleife im Hotel und das Hotel. Grau in Grau. In der Halle warten Menschen. Brauchen keine Münder, keine Augen. Uninteressierte glasige Blicke. Vergeistigt - farbenblind. Betretenes Schweigen. Kein Blick verfolgt mich. Keiner grüßt und kein Gast frägt. An der Rezeption gebe ich über eine Tastatur meinen Wunsch ein: Ein graues Zimmer ohne Frühstück. Ich zahle mit Plastik. Meine Hand entnimmt einem sich öffnenden Schubfach einen Schlüssel. Zimmer 34. Dritter Stock. Die zweite Tür links, oder war es rechts? Was stand eigentlich sonst noch auf dem Display, als meine Buchung bestätigt wurde? Sicher nichts Wichtiges. Der Drucker hätte es sicherlich ausgespuckt. Gleichzeitig mit dem Schlüssel. Meinem Schlüssel. Die Aluminiumtür des Aufzugs öffnet sich . Ich betrete den Fahrstuhl allein. Als einziger Gast. Die Unentschlossenen bleiben Zurück. Sie sehen nicht. Sie sprechen nicht. Sie denken nicht. Machen keine Fehler. Zumindest glauben sie das. Der Fahrstuhl bewegt sich. Einen halben Gedanken weiter öffnet sich das Aluminium. Ein leerer Gang . Ich zähle die Schritte Eins Zwei Drei Vier Fünf... Leider in die falsche Richtung. Es hieß doch links. Fünf Schritte. Den Weg Zurück. Mit zehn weiteren erreiche ich mein Zimmer. Nr. 34. Vor der Tür. Der Schlüssel... Hinter der Tür. Kein Teppich. Nur hellgraue Kacheln. An Boden und Wänden. Leicht zu reinigen. Der Raum ist viel zu grell. Unangenehm hell. Aber leicht zu reinigen. Neonlicht macht häßlich. Obwohl mich keiner sieht. Es macht unvorteilhaft. Es ist zu ehrlich. Das Neonlicht. Aber praktisch. Für das Reinigungspersonal. Kein Fenster. Kein Tageslicht. Kein Lebendlicht. Im Bad geht gar kein Licht. Im Spiegel sehe ich besser aus als befürchtet. Das Licht bleibt vor der Tür des Badezimmers. Die Wahrheit wartet ab. Verliert ihren Schrecken. Ich ziehe mich aus. Nehme ein Bad. Bis auf das warme Wasser fühle ich nichts. Wie angenehm Wieder im Zimmer. Die Wahrheit wartet. Lässt sich nicht verscheuchen. Ein Stuhl aus Plastik. Kein Tisch. Ein Bett mit Plastiklaken Keine Decke. Aber ein abwaschbares Kissen. Für Menschen die es bequem haben wollen. Typisch eingerichtet. Eben ein graues Zimmer ohne Frühstück. Ein dunkelgraues Telefon. Am Boden neben dem Bett. Für die Unentschlossenen. Von Außen nicht erreichbar. Daneben eine graue Schachtel. Es ist zu hell. Ich stelle mich auf den Plasikstuhl. Drehe zwei der drei Neonröhren aus der Halterung. Angenehmer. Aber bei weitem nicht gemütlich. Effektiv. Leicht zu reinigen. Ich setze mich auf den Stuhl. Schaue zum Telefon. Fixiere die Schachtel. Atme bewußt ein und aus. Blicke Zurück auf einen Abschnitt Leben. Noch einmal bewußt erleben. Vielleicht auch genießen. Die Schachtel. Ich stehe auf. öffne die Schachtel. Setze mich auf den Stuhl. Schlucke einen bunten Cocktail. Tabletten und Kapseln. Geschmacklos. Sie waren das einzige bunte in diesem Raum. In diesem Hotel. Die Wirkung färbt den Verstand. Sind Farben schön ? Machen sie Spaß? Ich warte während ich denke. Ich höre auf zu denken. Warte weiter. Der Raum wird größer. Grau schimmert grün. Ich werde unruhig. Kann meinen Herzschlag spüren. Die Unordnung in meinem Körper. Die Decke schimmert bläulich. Irgendwie angenehm. So blau. Der Raum verliert jede Form. Jede Wand, die Decke. Alles scheint zu leben. Meine Augen verirren sich. Ich schließe sie. Habe Probleme zu sitzen. Spüre keinen Stuhl. Keinen Boden. Keine Füße. Ich merke wie ich falle. Mein Kopf schlägt auf. Schmerzfrei. Der Boden ist doch noch anwesend. Aber nicht spürbar. Nicht für meinen Kopf. Mein Blut ist leuchtend Rot. Irgendwie künstlich. Leuchtend Rot. Leicht zu reinigen Geändert hat sich nichts Nur ein NarrGenau betrachtennicht blind stolpern die Zeit betrügen Unbegreiflich unsere Existenz deren Bedeutung Nicht Erinnerungen kaufen Die Unendlichkeit wäre fast erreicht doch zu welchem Preis? Die Neugier der Entdeckertrieb Fleisch und Geist egal ob fremd ob Eigentum nur eins - genießen die nächste Generation mit Eigenfleisch bereichern Doch...warum entdecken wenn Manipulieren vor dem Lernen käme? Wer wird wohl Neues im scheinbar leeren All entdecken wollen anstatt unendlich jung vom Wissen zu naschen ? Ein Moment für die Ewigkeit Ein Platz im Tagebuch Ein Abenteuer Nur ein Spiel Ein Sprung im Zirkuszelt der weisen Greise Wer verjagt wen? Das Kind den Mann Der Mann das Kind? In einem Geist vereint auf Zeit Nicht ewig Menschen streiten sich fast immer nur um Nahrung oder Lustgewinn? Die Zeit betrügen Irgendwann schlägt die Zeit Zurück und fesselt den Verstand an die Vergangenheit Das Gestern wird vom Zauber junger Jahre verdrängt Die Zukunft hat noch keinen Geschmack Keine Farbe Kein Gesicht War das wirklich alles? Frißt die Zeit meine Träume? Ich torkel durch ein Feuerwerk aus menschlicher Unmenschlichkeit bleibt ein Mann auch Kind Sag Ja - nicht Nein Nur ein Narr betrügt die Zeit War das wirklich alles? Was war bleibtWas war bleibt...Was ist scheint... Nie erreicht! Es sucht und findet nur einen neuen Tag... Es schenkt und... nimmt... Es liebt und... tötet...schreit! schreit! Es sucht das Opfer um sich als Täter zu offenbaren... Weder schuld noch schuldlos... Im Rollenspiel verloren scheint das Maß das bleibt nur ein Trugbild... Nicht existent... doch maßgebend... Was war bleibt... Was ist scheint... Nie erreicht! SchreiheitSchweiger fordern oder mahnenwerden immer überhört Freie mahnen oder fordern wiegen sich in Sicherheit Schreiheit - Freiheit - Feigheit Feige schlagen oder betteln üben sich in Duldsamkeit Greise wissen und verschweigen heucheln stumm Vergeßlichkeit Schreiheit - Freiheit - Feigheit Freie mahnen oder fordern wiegen sich in Sicherheit Geile schreien oder stöhnen aalen sich in Bigottheit Schweiger töten oder foltern werden immer überhört Freie foltern oder töten stören ihre Sicherheit Menschen schweigen oder schreien selten nur aus Menschlichkeit Schreiheit - Freiheit - Menschheit Mensch seinAtmenFühlen Schmecken - vom Instinkt beseelt Sehen Greifen Hören - Individum bestimmt Mensch sein Frei sein Freigeist Freiheit Sitzen Krabbeln Laufen - Ringelrei im Sinn Lernen Sprechen Lesen - Wissensdurst gestillt Mensch sein Frei sein Freigeist Freiheit Vertrauen Küssen Lieben - Zweisamkeit bestimmt Verzeihen Geben Nehmen - Mensch sein unbestimmt Mensch sein Frei sein Freigeist Freiheit Schluß! |